Windmessungen
Um unsere Annahmen und die Annahmen des externen Gutachters bezüglich der vor Ort herrschenden Windgeschwindigkeiten zu validieren, führen wir eine zwölfmonatige Windmessung am Standort durch. Diese ist für uns außerdem im Hinblick auf eine spätere Fremdkapitalfinanzierung mit der Bank wichtig.
In der Vergangenheit wurden – falls keine Referenzanlagen in der Nähe vorhanden sind, wie in unserem Windpark Altötting – meist Windmessmasten aufgestellt. Aufgrund der hohen benötigten Masthöhe und des mit dem Aufstellen eines Masten verbundenen Aufwands werden in der Branche allerdings zunehmend Lidar (light detection and ranging)-Messgeräte eingesetzt.
Die Systeme werten die durch den Dopplereffekt verursachte Frequenzverschiebung zwischen ausgesendetem und empfangenem Laserimpuls aus, der zuvor an Aerosolen reflektiert wurde, die mit dem Wind (und damit in Geschwindigkeit und Richtung gleich dem Wind) mitgetragen wurden.
Durch die Messung in mindestens drei verschiedene Richtungen lassen sich somit horizontale und vertikale Windgeschwindigkeit und die Windrichtung messen und errechnen.
Die Lidar-Geräte können so bis zu einer Messhöhe von bis zu 300 Metern verlässlich Windgeschwindigkeiten zwischen 0 und 60 m/s erfassen.
Für den Windpark Altötting werden wir zwei Geräte des Fabrikats Windcube V2 westlich und östlich der Alz platzieren, um das Plangebiet optimal abzudecken.
Peter Reidelbach
Projektleiter
wp-aoe.de @ qair.energy