Für die Genehmigung von Windenergieanlagen wird eine schalltechnische Immissionsprognose durch einen unabhängigen Sachverständigen erstellt:

• Gutachten werden u. a. auf Grundlage der ‚Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) ‘ erstellt
• Dazu werden im Vorfeld Lärmimmissionsorte festgelegt, die durch eine Ortsbegehung des Gutachters und in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und Städten ausgewählt werden
• Neben Abständen zu Windenergieanlagen und Vorschlägen der Gemeinden und Städte werden auch die unterschiedlichen Nutzungseinstufungen (u. a. Industrie-, Gewerbe-, Misch-, allgemeines Wohn-, reines Wohn- und Kurgebiet) sowie mögliche Vorbelastungen berücksichtigt
• Es wird zwischen der Tages- (06:00 Uhr bis 22:00 Uhr) und Nachtzeit (22:00 Uhr bis 06:00 Uhr) unterschieden, da hier unterschiedliche Immissionsrichtwerte berücksichtigt werden müssen
• Werden Immissionsrichtwerte zeitweise überschritten, dann kann die Windenergieanlage in den schallreduzierten Betrieb wechseln (dazu können die Windenergieanlagen verschiedene Betriebsmodi nutzen)

INFRASCHALL – UNTERHALB DER WAHRNEHMBARKEITSSCHWELLE

Infraschall durch Windenergieanlagen liegt deutlich unter der menschlichen Hör- und Wahrnehmungsschwelle, während andere technische Infraschallquellen
hier zum Teil deutlich darüber liegen (bspw. Autofahren bei geschlossenem Fenster)