Bürgerversammlung in Haiming
Am 13.März 2024 erhielten wir im Rahmen einer Bürgerversammlung in der Gemeinde Haiming die Möglichkeit, den aktuellen Stand zum geplanten Windparkbau in den Altöttinger und Burghauser Staatsforsten vorzustellen.
Das vorrangige Ziel der Bürgerversammlung war es, sich mit den Betroffenen auszutauschen und sie einzuladen, ihre Sorgen und Bedenken mit uns offen zu teilen.
Den Auftakt bildete ein persönliches Grußwort vom Bürgermeister der Gemeinde Haiming, Wolfang Baier. Anschließend stellten Geschäftsführerin Heike von der Heyden sowie Projektleiter Peter Reidelbach der Firma Qair das geplante Windparkprojekt ausführlich vor. Dabei gingen sie auch auf das Thema Immissionen ein. Mithilfe von Plakaten und Lageplänen vor Ort erhielten die Bürger zudem weitere hilfreiche Einblicke in die konkrete Schall- und Schattenbelastung der jeweiligen Ortsteile.
Ebenfalls kam der vor Ort geltende Regionalplan zur Sprache, der 500 Meter als Mindestabstand eines Windparks zu Wohngebieten vorsieht. In Vereinbarung mit den Bayerischen Staatsforsten stellt die Firma Qair allerdings sicher, dass ein Mindestabstand von 1.000 m eingehalten wird.
Von der Heyden und Reidelbach zeigten überdies die attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten am Windparkprojekt auf, die sich für die Bürger in der Region ergeben.
Dr. Utschig der Bayerischen Staatsforsten war ebenfalls vor Ort vertreten und hielt eine wertvolle Rede über den Klimawandel im Wald. In diesem Zusammenhang zeigte er auf, warum die Bayerischen Staatsforsten die Nutzung von Windenergie im Wald fördern möchten. Er verwies auf ihre 101 Bestandsanlagen, die sich ebenfalls in Waldgebieten befinden und bislang ohne Zwischenfälle und Schäden erneuerbaren Strom produzieren.
Auch der Landesverband für Vogel- und Naturschutz (LBV) sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) nahmen an der Veranstaltung teil und machten deutlich, wie wichtig der Bau des Windparks sei. Ebenso vertreten war das Ökoenergie-Institut Bayern (ÖiB), das den Teilnehmern im Rahmen einer eindrucksvollen 3D-Simulation aufzeigte, wie die Anwohner den Schattenwurf der geplanten Windenergieanlagen vom eigenen „virtuellen“ Garten wahrnehmen würden.
Die Veranstaltung war von Beginn an sehr gut besucht und verdeutliche das hohe Interesse der Anwohnerschaft. Aus den Gesprächen ging hervor, dass einige Teilnehmer verunsichert waren aufgrund der hohen Anzahl von Projekten anderer Unternehmen in ihrem Gemeindebereich, z.B. der anstehende Trassenbau der Firma Tennet mit einer geplanten 380 kV-Leitung und einem geplanten Umspannwerk.
Letztendlich verliefen die Gespräche während der Bürgerversammlung sehr konstruktiv und respektvoll. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmern für ihr reges Interesse und die zahlreichen gewinnbringenden Gespräche herzlich bedanken. Als Projektierer legen wir großen Wert darauf, zu erfahren, was die Bürger vor Ort bewegt. Uns ist es sehr wichtig, den Windparkbau in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Bürgern umzusetzen. Hierfür werden wir weiterhin transparent informieren und für ihre Fragen gerne zur Verfügung stehen.