Gelungene Informationsveranstaltung zum geplanten Windparkprojekt in Altötting
Mit großer Freude blicken wir auf eine weitere sehr gelungene Informationsveranstaltung zum geplanten Windparkprojekt im Altöttinger und Burghauser Staatsforst zurück, die wir für die Bürgerinnen und Bürger im Kultur und Kongress Forum in Altötting am 21. Januar 2024 durchführten. Anhand sachlicher Informationen und Key facts konnten wir ihnen vielseitige Einblicke geben und im Rahmen eines direkten Austausches ihre offenen Fragen beantworten.
Den Auftakt bildete Qair Deutschland Geschäftsführerin, Heike von der Heyden, die das Windparkprojekt ausführlich und transparent vorstellte.
Anschließend ging das Wort über an den Werksleiter von Burghausen der Wacker Chemie AG, Dr. Peter von Zumbusch, der die Relevanz der regionalen grünen Energieerzeugung für die Chemieindustrie verdeutlichte.
Wie wertvoll der Windpark nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die betroffenen Gemeinden und Menschen sei, erörterte der Bürgermeister der österreichischen Nachbargemeinde Munderfing, Martin Voggenberger in einem sehr fesselnden und spannenden Vortrag. Er zeigte auf, dass der Bau des Windparks in Munderfing ein wahres Vorzeigeprojekt ist, auf das Voggenberger und seine Gemeinde besonders stolz sind. Es war ein steiniger Weg, am Ende aber ein voller Erfolg. Denn die ganze Gemeinde zog an einem Strang und zeigte geschlossen ein sichtbares Zeichen für die Dringlichkeit von sauberer Energie, betonte Voggenberger. Auch wies er darauf hin, dass der Windparkbau die regionale Wirtschaft sehr gestärkt hätte und weitere Windräder nun in Planung seien. Voggenberger ist der Meinung, dass auch andere Gemeinden gefordert seien, zu dem Thema Erneuerbare Energien stärker beizutragen, nicht zuletzt im Sinne der nachfolgenden Generationen.
Eine weitere Rednerin war die stellvertretende Abteilungsleiterin am Bayerischen Staatsministerium für die Bereiche Erneuerbare Energien, Staatsforsten und Jagd, Sylvia Stegmüller. Sie stellte unter anderem das bayerische Klimaschutzgesetz vor, welches eine Klimaneutralität für Bayern bis 2040 vorsieht. Stegmüller bekräftigte ihre Vorredner und legte die Notwendigkeit des geplanten Windparks für die bayerische Wirtschaft dar.
Abschließend sprach Prof. Dr. Sören Schöbel-Rutschmann, der die Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume (LAREG) an der TU München verantwortet. Er machte deutlich, wie gering die Auswirkungen des Windparks auf das Landschaftsbild seien: „Glauben Sie nicht, dass Windräder die dramatischste Veränderung im deutschen Wald darstellen. Die Wälder werden anders aussehen müssen aufgrund des Klimawandels und Waldumbaus“, hob Schöbel-Rutschmann hervor. Er hat zudem den Eindruck, dass vor allem die älteren Generationen sich vor den durch die Windräder verursachten Veränderungen fürchten würden. Die jüngeren Menschen würden den Windrädern nicht so kritisch gegenüberstehen, da sie ihre Notwendigkeit bereits erkannt haben, so Schöbel-Rutschmann.
Zum Abschluss wurden die Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Frage- und Austauschrunde eingeladen. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Informationsständen rund um das Thema Erneuerbare Energien und das geplante Windparkprojekt zu informieren und im Rahmen dessen ihre offenen Fragen zu stellen. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz. Denn es gab noch eine Bastelecke für die kleinen Gäste sowie ein Glücksrad mit tollen Gewinnen für Groß und Klein.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr reges Interesse, ihr Vertrauen und ihr Engagement herzlich bedanken. Wir freuen uns sehr über das positive Feedback vieler Bürgerinnen und Bürger, die immer wieder auf uns zukamen und sich für die sachliche und transparente Informationsbereitstellung bedankten. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern hat uns große Freude bereitet und ist uns auch sehr wichtig. Weitere Informationsveranstaltungen sind in Planung.